In ihrer therapeutischen Perspektive unterscheidet sich die tiefenpsychologisch fundierte Therapieform wie ihre ältere Schwester, die Psychoanalyse, von der Verhaltenstherapie. Das bestimmt auch den anderen zeitlichen Rahmen für unsere Zusammenarbeit.
Von der Psychoanalyse unterscheidet sie sich durch ihre stärkere Ausrichtung auf Ihre aktuelle Lebensituation. Sie richtet Ihren Blick auf ein erkennbares lebensgeschicht-liches Ereignis oder eine Veränderung:
Scheidung bzw. Trennung vom Partner, Auszug der Kinder, Verlust eines bedeutsamen Menschens durch Tod oder als Folge einer dementiellen Erkrankung, Belastungen durch körperliche Erkrankung, Beziehungskonflikte in der Familie oder am Arbeitsplatz, persönliche Veränderungen durch die Geburt eines Kindes, beruflicher Neuanfang oder Beendigung durch Rente.
Wenn diese Veränderungen seelische Bewältigungsmöglich-keiten überfordern, kann eine psychische Erkrankung die Folge sein.
Was sich in Ihrem Leben konkret ereignet hat, können Sie im Erstgespräch und weiteren Vorgesprächen thematisieren oder im gemeinsamen Gespräch erkunden. Denn manchmal sind es auch weniger auffällige Veränderungen. Bedeutsam ist, wie Sie diese unbewusst erleben.
Veränderung kann Angst machen, was ein Patient mit der scheinbar widersprüchlichen Bemerkung ausdrückt: